The State of Limbo

Kennst du das, wenn du unter Wasser tauchst, wenn alles um dich herum plötzlich nicht mehr ganz real ist. Alles ein bisschen langsamer, Farben verschwimmen, Lichter von oben an der Oberfläche dringen zu dir, Töne sind weit weg …und unten in deiner kleinen Welt , bist du ganz bei dir, wie in Watte gepackt. Immer wieder musst du aber auftauchen, um Luft zu holen, um kurz wieder Alles andere wahrzunehmen, bevor du wieder runter sinkst in diesen einsamen Zustand, weit weg von Allem.

Was ist dieser Zustand, den ich gerade durchlebe? Ich nenne ihn Limbo: Zum Einen ist da das Leben, das unermüdlich weiter seinen Lauf nimmt, wie immer Tag für Tag. Eigentlich doch mit genug alltäglichen „to Do’s” vollgepackt, eigentlich doch ausreichend voll mit Erlebnissen mit den Lieben.

 

Masterarbeit about to finish…

 

 

Und zudem jetzt noch eine Abschlussarbeit fertig schreiben. Während ich so meinen Alltag lebe, kommen mir immer wieder Gedankenblitze, die ich schnell niederschreiben muss, weil seit Kind zwei gleicht das Gedächtnis einem Sieb. Zu allem Überfluss wache ich auch nachts auf, setzte mich also an den Computer, weil Schlafen ja sowieso nicht funktioniert – entweder wegen diesen Blitzgedanken oder aber weil Kind 1 quer im Bett liegt und mir seine Füße in den Rücken rammt und Kind 2 von vorne – inzwischen upside down – mir den Pamperspo ins Gesicht drückt.

 

Und irgendwie läuft alle gleichzeitig ab, gefühlt bekomme ich aber nichts so wirklich mit! – Ich befinde mich in meinem eigenen Zustand, wie in Watte gepackt, in einer Luftblase, immer noch unter Wasser –

 

Rotznasen, Kindergartenkinder & Weltentdecker…

 

 

Kind 1 kommt in den Kindergarten und bringt neben sozialen neuen Kompetenzen auch die herbstliche Rotznase mit nach Hause. Während dem Großen nun also neue Flügel wachsen, lernt Kind 2 sich fortzubewegen. Zwar zunächst nur Rückwärts, aber „aller Anfang ist schwer” und neue Orte werden auch so entdeckt. Independence Days for the Kids, während Mama immer noch versucht diese verflixte ( das s**** Wort darf nicht mehr benutzt werden, da klingelt die Schimpfwortkasse 😝) Abschlussarbeit fertig zu schreiben.

 

…still the Master Thesis

 

Limbo gegoogelt, eröffnet ganz neue Definitionen, verweist auf Fakten, die mir so total neu sind. Der Tanz unter der Stange hindurch, ist nicht nur ein „Partyanheizer” und von schönen flexiblen Menschen im Bikini am Strand vertanzt während im Hintergrund „Bacardi Feeling” läuft. Es ist vielmehr ein „Zustand in der Schwebe”, zwischen zwei Welten, aber auch nahe verwandt mit Limbus, in der Theologie die Vorhölle 😳 nun gut, so Ernst ist es nun doch wieder nicht! Dieser Vergleich hinkt nun doch schon sehr, es ist dann am Ende ja doch etwas was ich freiwillig mache diese Abschlussarbeit ( das schimpft man dann Erwachsenenbildung …) und obwohl ich nun dem Ende herbeisehne, würde ich jederzeit wieder in England studieren!

 

Urlaub ade – so schön war die Zeit – trotz Corona-Abstrich und Quarantäne…

 

Nochmal zurück zum „Bacardi Feeling” zum Strand und dem eisgekühlten Bier in meiner Hand – trotz Yogi geht das mit dem Bier – mit Corona alles anders! Sommerurlaub ade! Wer braucht schon Urlaub in der Elternzeit und wenn „Mann“ im Homeoffice ist? Kroatien wird teilweise zum Risikogebiet!

 

Also doch den Stress durch die ganzen Länder bis ans Urlaubsziel, weil der Mann möchte Meer sehen – tuts denn nicht auch ein Fluss oder See? Sobald ich dann am Meer sitze (mit dem kühlen Bier), die Ruhe genieße ( beide Kinder sind gerade beschäftigt), da stimme ich ihm zu – auch ich will Meer sehen! Ich bin froh trotz Corona Warnung hierher gefahren zu sein!

 

 

 

Es ist auch schon wirklich schwer, sich auf einer kleinen Inseln (6000 Bewohner) im eigenen Ferienhaus, außerhalb der Hauptreisezeit mit Corona zu infizieren. Da ist die Möglichkeit in Deutschland deutlich höher!

 

Plötzlich sind wir Risikogebiet, und somit müssen wir sobald wir in Deutschland ankommen, einen Corona Test machen. BaWÜ empfiehlt nur “ auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern“ sein Kleinkind unter 3 Jahren zu testen, das städtische Ordnungsamt schickt aber unsere 8 Monate alte Tochter in Quarantäne! Also wird auch sie von der netten Frau im weißen Raumanzug im Rachen gekitzelt, während sie auf dem Schoß von Mama im Auto sitzt.

 

 

 

 

Negativ, sagt das erste online Testergebnis nach 10 Stunden, negativ das zweite postalisch zugestellte Ergebnis nach 24 Stunden – bitte halten sie die Quarantäne ein, bis sie vom zuständigen Ordnungsamt die Befugnis haben diese aufzuheben.

 

Und diese (Behörden)Mühlen mahlen bekanntlich in ihrer eigenen Geschwindigkeit. Montag morgen um 09.00 Uhr ( erstmal ankommen auf der Arbeit, Kaffee trinken und Butterbrot auspacken!) – liebe Familie, ihre Quarantäne ist aufgehoben…..(72 Stunden später!)

 

Und wie ist die Quarantäne so? Nun ja, um wieder auf den Limbo zu kommen – man befindet sich in einem Schwebezustand, und hofft bald aufzutauchen und mit seinem Leben fortzufahren….

 

 

und was sonst noch geschah im September

 

 

 

 

 

 

 

Ausblick auf den Monat Oktober

 

 

…..the end of Limbo!?

 

  • Regenpfützen und Kürbisse
  • Erstsemester, weshalb möchtet ihr denn Physiotherapeuten werden
  • Zeit fürs Nichts-Tun haben…..

 

 

 

 

 

Move. Pause. Smile

 

 

 

Tilla