Was für ein launischer Februar! Mal Schneetreiben mit Schlittenfahren, mal Sonnenschein mit frühlingshaften, vorfreudigen Gefühlen! Rotzig, trotzig, kurz aber „OHO“, ja so ist er dieser Februar 2021. Auch in 28 Tagen kann viel Neues, Spannendes passieren! Lese selbst:

Witterungen

Ich liebe Schnee! Ich liebe Skifahren! Nun also Schnee nicht in den Bergen, sondern überall wohin das Auge reicht: auf den Häuserdächern, vor der Haustür, sogar mein Radl ist schneebehangen und die Kette eingefrohren!

Mit den Schlitten in den Kindergarten. Die Qual oder Wahl der Mutter als Transportmittel. Dort wo kein Schnee liegt, frei nach dem Motto absteigen und wer liebt der trägt! Ganz idyllisch sieht das aus, wie die Schlitten so durch die Hauptstraße gleiten. Bis es jedoch soweit ist badet Muttern im Schweiße ihrer Odysee:

Mit Schnee kommt eben auch Kälte. Gegen kalte Kinderbeine hilft altbewährt das Zwiebeloutfit, und das dreimal am Tag! Morgens vor der Kita, Mittags beim Abholen und wenn die Stimmung mitmacht auch nochmal eine dritte Runde! Alles für die frische Luft, für immungestärkten roten Pausbäckchen und lachende Kinderaugen im Winterwonderland!

Schnell wird klar, das die beliebten Berghänge am Rande des Stadtbezirkes hoffnungslos von wilden Schlittenfahrern überlaufen sind. Die wanna-be Hackl Schorsch Rennrodler von Morgen nehmen da wenig Rücksicht auf kleine Monkeys. Also eben doch auf den Spielplatz. Die Rodelkarriere von Morgen kann auch auf  gefrorenem Sand und Rutschen  trainiert werden!

 

Lieber Februar, du kannst ja auch: Blauer Himmel, Sonnenschein, frühjüngliche Gefühle überall! Balkonien wird zur Home- Office Oase in Corona Zeiten! Es wird Zeit die Tomatensamen auf Zimmertemperatur vorzubereiten für ihren großen Auftritt im Sommer! Noch bleiben die Blumen sicher verpackt in ihren Winteroutfits: die Feige trägt noch Bananenbast und die Gewürzkästen haben noch den dünnen Fliesschal über dem Kopf. Nur die Zitornene und Aprikosenbäumchen kommen zurück aus dem nachbarlichen kuscheligen Winterexil.

Steigende Temperaturen und Sonnenstrahlen machen übermütig. Es werden die Frühlingsjacke herausgekramt und eingeweiht. Diese kurze Temperaturüberschätzung endet wie soll es anders sein, in der ersten Rotznase (Coronafern)! Hinzu kommen die ersten Grippe-Viren, die im Kindergarten ihr Unwesen treiben. Bei nunmehr voller Kindergartenbesetzung, weg von der Notbetreuung, ist ja auch genug Möglichkeit sein Unwesen zu treiben!

 

Working Busyness

Die Arbeit wird nicht weniger, nur weil der Monat ein paar Tage kürzer ist. Mut zu Neuem in Corona-Zeiten! Sunny Side Up geht startet seinen eigenen YouTube Kanal und die Feilerei an neuen, spannenden Ideen und Projekten geht weiter!  Allem Voran steht aber immer die Liebe und Begeisterung für meine Arbeit! Abwechslungsreich ist sie meine Arbeit im Feburar:

 

Geburtsvorbereitung

Auf neuem Terrain übernehme ich für drei Wochen die Vertretung in einem Geburtsvorbereitungskurs. Als Physiotherapeutin, Mama und Yogalehrerin vermittle ich den werdenden Mamas (und in einem Kurs den Vätern) Wissenswertes rund um die Schwangerschaft und Geburt.

Irgendwie nicht ganz so neu!

Denn über körperliche Veränderungen, Atmung und auch die Geburt kann ich aus allen drei Sichtweisen Expertenwissen vermitteln. Die drei Abendkurse machen mir wirklich sehr viel Spaß. Ein schöner Nebeneffekt am Rande: Ich generiere neue Kundinnen für meine Yogakurse.  Genau diese Art von Wissensvermittlung, das Arbeiten mit Mamas macht mir riesen Spaß und motiviert mich! 

Dozentin Bachelor in Physiotherapie

Über die letzen Jahre räumte ich der Lehre einen großen Raum in meiner selbständigen Arbeit ein. Warum? Um so zukünftigen Kollegen Wissen und meine Begeisterung für den Beruf des Therapeuten zu vermitteln. Ich möchte den Physio-Studenten meine Sichtweise in diesem Arbeitsbereich geben. Weg von der stupiden Schubladenmedizin; heranwachsend zu motivierten, hinterfragenden, begeisternden Therapeuten. Am Ende jedes Moduls steht immer eine praktische Prüfung.

Wie für die Studenten, ist für mich diese Leistungsabfrage aufregend, lehrreich und auch mal ganz schön frustrierend. In einem Beruf, in dem soziale Berufung , individuelle Adaptation von Wissen und Transferdenken im Arbeitsalltag zum täglichen Brot gehören, ist stupides Bullimiebüffeln leider fehl am Platz. Wenn dann noch die Nerven mit einem durchgehen, verliert sich der ein oder andere gerne im medizinischen Wissenslabyrinth.

Als perfektionistischer Nerd sehe ich, wo Lücken und Probleme auftreten. Diese Feedback dient mir zur Optimierung meines Unterrichtes. Am Schluss ist das Ziel nämlich nicht nur die bestandene Prüfung, sondern ein Baustein auf dem Weg zum fertigen Physiotherapeutenkollegen.

Schwangeren Yoga

Unglaubiges Lächeln anno dazumal, wenn mir jemand gesagt hätte:

Deine liebste Yogastunde wird die mit den werdenden Mamas sein. Tatsächlich freue ich mich Woche um Woche aufs Neue mit den Mamis-to-be zu yogen! Die Stunden sind gefüllt mit Emotionen, Bewegung und für mich, schönen Erinnerungen an meine eigenen Schwangerschaften! Der Mama-to-be Glow Faktor springt auch auf mich über!

Welche Freuede, mein Kurs geht die dritte Runde! Die Mamas aus dem ersten Kurs halten inzwischen alle schon ihre Babys in den Armen und starten bald mit mir in den „Yoga nach Geburt“ Kurs! Es macht riesigen Spass Frauen in dieser spannenden Zeit begleiten zu dürfen!

 

Online Busyness

Langsam und sicher werde ich zum Online Crack! Zoom, Insta & YouTube bedienen funktioniert inzwischen im Schlaf! In den tiefen Abgründen dieser Webseite sehe ich langsam Licht am Ende des Tunnels.

Das Online Busyness boomt! Therapieeinheiten haben einen gewissen Reiz und ergänzen mein Mantra, meine Therapiephilosophie und meine Sunny Side Up‘ Werte prima! Weg von Abhänigkeiten, hin zur Selbständigkeit, zur Eigenverantwortung und zurück zur Lebensfreude! Welche Vorteile und Herausforderungen diese Art der Therapie bringt kannst du in meinem BlogOnline Therapie“ nachlesen.

Endlich investiere ich auch in fancy Ausstattung: Mit neuem Mikro hört man mich auch nach-unten-schauend-im Hund einwandfrei und dank neuer Fotobeleuchtung erstrahlt meine umfunktioniertes Gästezimmer im Wohlfühllicht!

Neben Therapie und Yoga, werde ich durch die wöchentlich laufende Mobility/Stability/Koordinationseinheiten mit dem Bremer Rugbyklub auch #fitterrausalsrein geshaped durch die Coronakrise! Das ist (m)ein Leben: vor und hinter dem Bildschirm! Mir wird es auf alle Fälle nicht langweilig dabei !

Monkey-busyness

Monkey News! Es ist einiges los in diesem ach so kurzen Monat Feburar:

Ein Ende der Nuki Ära

Endlich wird Nuki aussortiert. Die erste wahre schmerzhafte Trennung dauert sage und schreibe drei Tage. Danach dreht sich die Welt auch ohne Nuki weiter! Denn plötlich war er verschwunden, der treue Begleiter. Nuki hat sich über Nacht aus dem Staub gemacht! Unauffindbar dieser Hund! Die erste Nacht, ohne den beruhigenden Saugreflex ist hart, aber Mama bietet ihre Schulter zum Trost an. In der zweiten Nacht geht es dann schon viel besser! Und so endet die Nuki Ära unkomplizierter als gedacht.

Sie läuft weiter auf Sparflamme

Da sind also die ersten zaghaften Gehversuche. Weder Mama noch Papa haben Zeit sie aufzunehmen, kein Wunder bei so viel Online Präsenz den ganzen Tag! Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Gut Ding hat halt Weile – überhaupt keine Eile von Elternseite, denn wird endlich aufs Gas gedrückt, kommen die Eltern mit zwei laufenden Monkeys ins Schwitzen! Bis dahin läuft der kleine Zinnsoldat, mit gestreckten Beinen und breitem Cowboygang Schritt für Schritt in die neue Welt. Denn Fräulein bewegt sich nun nicht nur auf Augenhöhe, auch Tischkanten, Schubladen und alle möglichen Hinternisse befinden sich jetzt auf der gleichen Umherlaufbahn.

Miesepeter,Dickkopf und Autonom

Derweil entwickelt sich Monkey 1 nicht zum Dickkopf, sondern täglich nimmt die Stimmungskurve exponentiell nach Verlassen des Kindergartens ab. Spätestens am Abendtisch ist beinahe der Nullpunkt erreicht, an dem der Kopf fast der Schwerkraft zum Opfer in das abendliche Essen fällt. Aber Männchen möchte groß sein! So überspielt der müde Krieger sein wahres Befinden mit gebalztem Autonomiegehabe

„Ich entscheide wieviel und was ich esse!“

„Du hast mir nichts zu sagen!“

„Das darfst du gar nicht entscheiden!“

Unterstützend zum vorpubertären Zwergenaufstand steht Monkey 2 im Hochstuhl und schmeisst im laut schimpfenden Kauderwelsch die asiatische Maultasche gegen die Wand (sie bleiben tatsächlich kleben!) und schmiert sich die Sojasoße in die Haare.

Kinder sind soo schön!

Was sonst noch geschah